Beckenbodengymnastik wird sowohl präventiv als auch therapeutisch eingesetzt – insbesondere bei Stress- und Dranginkontinenz, aber auch bei Problemen wie Blockaden des Iliosakralgelenks und Instabilitäten im unteren Rücken. Das Hauptziel besteht darin, durch gezieltes Kontraktionstraining einer Inaktivitätsatrophie der Beckenbodenmuskulatur vorzubeugen oder diese zu beheben.

Gerade zu Beginn ist es entscheidend, das gezielte und isolierte Anspannen der Beckenbodenmuskeln zu erlernen. Im weiteren Verlauf können diese Übungen mit anderen Bewegungsabläufen kombiniert werden. Effektives Beckenbodentraining erfordert jedoch eine langfristige Anwendung, weshalb die Motivation der Patient*innen eine zentrale Rolle spielt. Die richtige Technik lässt sich optimal unter physiotherapeutischer Anleitung erlernen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.